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Freundeskreis unterwegs – Salzburg und „Der fliegende Holländer“ in der Felsenreitschule

von Peter Breun-Goerke

Am 8. November war der Freundeskreis zu einem Ausflug nach Salzburg unterwegs. Mit der Regionalbahn ging es von München nach Salzburg, wo man die Stadt bei trockenem Wetter zunächst zu Fuß erkundete. Vorbei am Schloss Mirabell, in dessen Garten die Gruppe einen kleinen Zwischenstopp einlegte, weiter am Landestheater und dem Wohnhaus Mozarts vorbei, ging es in Richtung Festung. Unterhalb der Festung traf man sich zum gemeinsamen Mittagessen im Stiegl-Keller, von dem aus man einen schönen Blick über Salzburg hat.

Einstimmen im Mirabellgarten
Einstimmen im Mirabellgarten
Mittagessen im Stegl-Keller
im Stiegl-Keller

Am Nachmittag konnten die Teilnehmer selbst bestimmen, ob sie auf die Festung fuhren, die Museen des Domquartiers besuchten oder einfach einen Spaziergang durch die Stadt machen wollten, bevor man sich um 17.00 Uhr vor der Felsenreitschule, die zu den Salzburger Festspielhäusern gehört und außerhalb der Festspielzeit auch vom Salzburger Landestheater genutzt wird, erneut traf.

Dort wurden die Teilnehmer vom künstlerischen Betriebsdirektor Andreas Fladvad-Geier zu einer Führung hinter die Kulissen des Theaters und der aktuellen Produktion empfangen. Er führte die Gruppe durch die wirklich einzigartigen Räumlichkeiten der Felsenreitschule.

Felsenreitschule Salzburg
in der Felsenreitschule

In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts brach man an dieser Stelle Salzburgs ein Konglomerat für den Bau des Doms ab. Unter Erzbischof Johann Ernst Thun wurden im Jahr 1693 nach Plänen des Barockbaumeisters Johann Bernhard Fischer von Erlach 96 dreigeschossig übereinander gelagerte Arkaden in die Wände des aufgelassenen Steinbruchs geschlagen, um von hier aus Reitvorführungen und Tierkämpfe beobachten zu können. Als Max Reinhardt 1926 erstmals den Versuch unternahm, mit Goldonis „Diener zweier Herren“ die Felsenreitschule für eine Inszenierung der Salzburger Festspiele zu nutzen, entsprach das Ambiente in idealer Weise der „realistischen“ Charakterkomödie im Volkstheaterstil: Gespielt wurde auf einer „Pawlatschenbühne“, der Boden bestand aus gestampfter Erde, und die Zuschauer saßen auf Holzbänken. Nach zahlreichen Umbauten wurde die Felsenreitschule im Juni 2011 in ihrer heutigen Form mit einem Festkonzert wiedereröffnet.

auf der Bühne
auf der Bühne

Andreas Fladvad-Geier brachte die Gruppe unter anderem unter die Bühne. Er gab einen Einblick in den Ablauf des Stückes und das Konzept der Inszenierung von Carl Philip von Maldeghem.

in den Kulissen
in den Kulissen

Nach einer kurzen Erfrischung besuchten die Teilnehmer die Vorstellung von „Der fliegende Holländer“. Mit diesem Frühwerk legte Wagner den Grundstein für seine späteren Musikdramen und entwickelte damit seinen unverwechselbaren Stil, der sich vor allem durch komplexe Harmonik und tiefgründige Emotionalität auszeichnet. Die Idee zu dieser Oper hatte Wagner aufgrund seiner eigenen, beschwerlichen Schiffsreise nach London; in der Seemannssage geht es um einen verfluchten Kapitän, der nur durch die wahre Liebe einer Frau erlöst werden kann.

Das Mozarteumorchester Salzburg wurde dirigiert vom Musikdirektor am Salzburger Landestheater, Leslie Suganandarajah, der die Orchesterlautstärke immer wieder drosselte, was den Solisten zugute kam. Die Senta, Magdalena Hinterdobler, die auch schon im Gärtnerplatztheater aufgetreten ist, besitzt eine jugendliche Ausstrahlung und beeindruckt mit der dramatischen Wucht ihrer Stimme. Auch der mit Bayreuth-Erfahrung ausgestattete Australier Derek Welton als Holländer beeindruckte mit seiner Stimmkraft. Luke Sinclair als Eric überzeugte ebenso darstellerisch wie mit seinem sonoren Tenor. Die Darsteller und die Inszenierung beherrschten zu jeder Zeit die wirklich ungewöhnlich große und aufwändig gestaltete Bühne in der einzigartigen Kulisse der Felsenreitschule.

Der fliegende Holländer - Applaus
Der fliegende Holländer

Nach einer beeindruckenden Vorstellung traten die Teilnehmer im Zug die Rückreise nach München an, wo Gelegenheit bestand, die Eindrücke der Vorstellung nachklingen zu lassen. Ein rundum gelungener Ausflug ging dann kurz vor Mitternacht zu Ende.

Premierenfieber zum Aschenbrödel und Weiter fiebern mit Alexander Franzen

von Peter Breun-Goerke

Am 5.11. wurde im Rahmen des „Premierenfiebers“ unter dem Motto „Schuh gut, alles gut“ ein Einblick in die Produktion des Ballettmärchens „Aschenbrödel“ gegeben, das am 20.11. im Gärtnerplatztheater uraufgeführt wird. Christoph Wagner-Trenkwitz führte wie immer durch das Programm.

Johann Strauss hinterließ bei seinem Tod 1899 sein Ballett „Aschenbrödel“ nur als Fragment, das weitgehend unbekannt geblieben ist. Ballettchef und Choreograf Karl Alfred Schreiner präsentiert im Gärtnerplatztheater seine eigene Version dieses Ballettmärchens mit der Musik von Johann Strauss. Er erläuterte seinen Ansatz, die Grausamkeiten des Märchens weitestgehend zu eliminieren, und seinen Versuch, das Stück und sein Thema in die heutige Zeit zu transportieren. Man wolle zeigen, dass Fantasie und Kreativität heute im Mittelpunkt stehen und die Grundlage einer Beziehung bilden sollten. Präsentiert wurden im Rahmen des Premierenfiebers neben der Musik von Johann Strauß wieder vier kurze Szenen aus dem Stück.

Christoph Wagner-Trenkwitz im Gespräch mit dem Regieteam zu Aschenbrödel
Premierenfieber zu Aschenbrödel

Der Dirigent Eduardo Browne, der nach eigener Aussage zum ersten Mal ein Ballett dirigiert, erläuterte die Herausforderungen, die die Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der Tänzer im Rahmen der musikalischen Begleitung des Stückes mit sich bringt. Für ihn sei diese Zusammenarbeit eine ganz neue Erfahrung, die besondere Sensibilität erfordere.

Nach dem Premierenfieber traf sich der Freundeskreis wie immer unter dem Motto „Weiterfiebern“ ausnahmsweise im Restaurant Monaco, um über seine Eindrücke zu der geplanten Uraufführung zu sprechen.

Gast war diesmal Alexander Franzen. Seit der Spielzeit 2021/2022 gehört er dem Ensemble des Gärtnerplatztheaters an, wo er u. a. als Johann Kesselhut in „Drei Männer im Schnee“, als Frank in „Die Fledermaus“, als Generalmajor in „Die Piraten von Penzance“ oder als Thénardier in „Les Misérables“ zu sehen war. Er wuchs in Köln, San Francisco und Zürich auf und erhielt seine Ausbildung zum klassischen Sänger und Musicaldarsteller an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Engagements führten ihn u. a. an das Berliner Theater des Westens, das Nationaltheater Mannheim, das Staatstheater Augsburg, die Oper Köln, die Oper Leipzig, das Tiroler Landestheater Innsbruck, das Theater St. Gallen und zu den Bregenzer Festspielen.

Mitglieder bei Weiter fiebern

In der Spielzeit 2025/26 wird er neben seinen Rollen in „Les Misérables“ und „Die Piraten von Penzance“ auch als Kinderfänger im Stück „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ zu sehen sein. Er gewährte sehr tiefe und persönliche Einblicke in seine Arbeit als Ensemblemitglied des Gärtnerplatztheaters und zeigte sich auch an der Arbeit des Freundeskreises sehr interessiert. Er sagte dem Freundeskreis für dessen Engagement für das Theater und seine Künstler seine Unterstützung zu.

Zu späterer Stunde gesellte sich dann auch noch Christoph Wagner-Trenkwitz zu der Runde, der ebenfalls mit einigen Anekdoten aus seiner Arbeit für das Gärtnerplatztheater den wirklich gelungenen Abend abrundete.

Theaterausflug nach Augsburg – Hochkultur trifft Ballermann

von Sandra Beyfuß

Mit einer kleinen, gut gelaunten Reisegruppe starteten wir unseren ersten Theaterausflug der neuen Spielzeit: per Bahn ab Münchner Hauptbahnhof nach Augsburg.

Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir den Ratskeller, wo bereits ein Tisch für uns reserviert war. Das Wetter meinte es nicht ganz so gut, doch die Stimmung blieb bestens – in urigem Ambiente unter den historischen Gewölben genossen wir regionale Spezialitäten.

Mitglieder des Freundeskreises im Leopold Mozart Haus in Augsburg
Vom Zuschauerraum auf die Bühne - Leopold-Mozart-Haus Augsburg

Danach besuchten wir das Leopold-Mozart-Haus. Ohne Leopold hätte es das „Wunder Mozart“ wohl nie gegeben. In seinem Geburtshaus entdeckten wir Leben und Wirken auf interaktive Weise – mit Hörproben alter Instrumente, einer (fast) historischen Kutsche und dem Versuch an der Geige.

brechtbühne im Gaswerk Augsburg
brechtbühne im Gaswerk Augsburg

Weiter ging’s zur brechtbühne im Gaswerk, wo um 18 Uhr „Exportschlager“ begann. Zuvor gab uns Max Sauer eine Einführung in das deutsche Singspiel, dieses „immaterielle Kulturerbe“, das bekannte Ballermann-Hits wie „Saufen“ oder „Geh’ mal Bier holen“ als barocke oder impressionistische Nummern neu denkt. Mit klassisch ausgebildeten Sängerinnen und Sängern entstand ein respektvoller, humorvoller Brückenschlag zwischen Party- und Hochkultur.

Applaus zu Exportschlager
"Kunstlied wir Kulturgut" - Exportschlager in Augsburg

Nach 90 kurzweiligen Minuten traten wir die Rückfahrt an. Per Taxi schnell zum Bahnhof – und im Zug blieb noch genug Zeit, schmunzelnd über die Neuinterpretation von „Ein Bett im Kornfeld“ zu fachsimpeln.

Spielzeitauftakt beim Freundeskreis: Premierenfieber zu „Der tollste Tag“ – und „Weiter fiebern“

(von Peter Breun-Goerke)

Die Spielzeit 2025/2026 ist erst wenige Tage alt. Zeit für den Freundeskreis, sich am 24. September wie gewohnt nach dem Premierenfieber in der traditionsreichen „Deutschen Eiche“ zu versammeln – diesmal unter dem Eindruck von „Der tollste Tag“.

Christoph Wagner-Trenkwitz führte in seiner unverwechselbaren Art in das Werk ein, das am 10. Oktober seine Welturaufführung im Gärtnerplatztheater erleben wird. Damit kommt nach „Liliom“ (2016) und „Schuberts Reise nach Atzenbrugg“ (2020) bereits zum dritten Mal eine Oper von Johanna Doderer an die Isar. Wie schon bei „Schubert“ stammt das Libretto von Peter Turrini – diesmal nach seinem gleichnamigen Bühnenstück. Vier Szenen gewährten einen ersten, bewegenden Einblick in das neue Werk:

Der Moderator Christoph Wagner-Trenkwitz unterhält sich mit der Komponistin Johanna Doderer und Staatsintendant Josef E. Köpplinger, der auch Regie führt, über den Entstehungsprozess der Oper
Christoph Wagner-Trenkwitz, Johanna Doderer, Josef E. Köpplinger

Komponistin Johanna Doderer sprach über ihre Herangehensweise, den schöpferischen Prozess und die immer wieder notwendigen Entscheidungen des Streichens und Verwerfens. Ihre Schilderungen machten die Mühen, aber auch die Faszination des Komponierens lebendig. Gemeinsam mit Intendant und Regisseur Josef E. Köpplinger gewährte sie zudem Einblicke in die enge Zusammenarbeit zwischen Bühne und Partitur – eine Zusammenarbeit, die sogar dazu führte, dass Cherubin zur reinen Sprechrolle wurde und seine bereits komponierte Arie nicht erklang.

Nach diesen intensiven Eindrücken sammelte sich der Freundeskreis in froher Runde beim Stammtisch. Hier wurde der Auftakt der neuen Saison gebührend gefeiert: Die Mitglieder, zahlreich nach der Sommerpause erschienen, genossen es sichtlich, wieder Theaterluft zu atmen und Pläne zu schmieden. Gesprächsthemen waren nicht nur die frisch erlebten Szenen aus „Der tollste Tag“, sondern auch die kommenden Unternehmungen – der Ausflug am 5. Oktober nach Augsburg zum Singspiel „Exportschlager“ in der Brechtbühne sowie die Reise am 8. November in die Felsenreitschule Salzburg zur Aufführung von Wagners „Fliegendem Holländer“. Zwei Termine, die schon jetzt die Vorfreude beflügeln.

So wurde der Abend zu einem rundum gelungenen Auftakt in die Spielzeit 2025/2026 – voller Musik, Begegnungen und gespannter Erwartung auf die kommenden Theatererlebnisse.

Stefan Wellner übergibt für den Freundeskreis den Publikumspreis beim MUT Wettbewerb

(von Peter Breun-Goerke)

Am 28. Juli 2025 fand im Gärtnerplatztheater das Finale des MUT-Wettbewerbs statt. Stefan Wellner, Vorsitzender des Freundeskreises übergab dabei den vom Freundeskreis gestifteten Publikumspreis.

Seit 2015 veranstaltet das Gärtnerplatztheater den 2009 von Josef E. Köpplinger ins Leben gerufenen MUT-Wettbewerb, um Künstler des musikalischen Unterhaltungstheaters zu entdecken und zu fördern. Künstler im Alter zwischen 18 und 28 Jahren waren auch in diesem Jahr aufgefordert, ihr Talent in Gesang und Darstellung zu präsentieren. Nach Casting-Vorrunden in Berlin, München und Wien fand dann am 28.07. im Gärtnerplatztheater das Finale vor Publikum statt. Die Finalistinnen und Finalisten präsentierten dabei ein 8-minütiges Soloprogramm nach eigener Wahl. Es bestand aus zwei Gesangsnummern mit Klavierbegleitung aus dem Bereich Operette, Musical oder Chanson und einem kurzen Monolog aus einem Bühnenstück.

Elena Franke erhält den vom Freundeskreis Gärtnerplatztheater gestifteten Publikumspreis.
Elena Franke erhält den vom Freundeskreis Gärtnerplatztheater gestifteten Publikumspreis. (v.l.nr. Elena Franke, Josef E. Köpplinger, Stefan WellnerI

Den 1. Preis der Jury, der mit 5.000 Euro dotiert ist, gewann die Österreicherin Lilly Rottensteiner. Sie studiert an der Musik-und-Kunst-Privatuniversität der Stadt Wien. Sie begann Ihrem Vortrag mit einer Interpretation des Liedes „I‘m am not Pregnant, I’m just fat“ aus dem Musical „R.R.R.E.D. a secret Musical“ von Katie Thompson. Sie überzeugte die Jury am Schluss ihres Vortrages mit ihrer Interpretation des Klassikers „La vie en Rose“ im wienerischen Dialekt. Sie gewann neben dem 1. Preis der Jury auch den Sonderpreis des Gärtnerplatztheaters ebenso wie weitere Sonderpeise aus Dresden, Bad Hersfeld, Saarbrücken und dem Burgenland. Die Zweitplatzierte, Valentina Pichler aus Italien, erhielt neben dem 2. Preis der Jury auch den Medienpreis, der von der Zeitschrift „Orpheus“ gestiftet wurde. Sie begann Ihren Vortrag mit einer Interpretation des Liedes "Los Pinguinos" ,das von Marcy Heisler und Zina Goldrich geschrieben wurde und schloss mit dem Titel „I’m not that Girl“ aus dem Musical „Wicked“.

Für den Freundeskreis überreichte Stefan Wellner den mit € 1.000 dotierten Publikumspreis an Elena Franke aus Deutschland, die auch den 3. Preis der Jury erhielt. Das Publikum hatte im Theater per App die Möglichkeit zum Voting. Elena Franke, die neben dem Titel “Im grünen irgendwo“ aus dem Musical „Der kleine Horrorladen“ das Chanson „Menschenskind“ von Friedrich Holländer überzeugend interpretierte, hatte damit das Publikum ins Herz getroffen.

Gärtnerplatz Open Air 2025 - Der Freundeskreis macht das Theater voll

(von Sandra Beyfuß)

Wie auch schon im vergangenen Jahr war das Gärtnerplatz wieder am 19. und 20.07.2025 mit einem Infostand beim Gärtnerplatz Open Air vertreten.

Mitglieder des Freundeskreises beim Gärtnerplatz Open Air
Mit viel Freude für unser Theater - die Mitglieder des Freudeskreises

Der Stand in Form eines schönen Pavillons mit der Statue der Thalia auf dem Giebel - analog des schräg gegenüber stehenden Theaters - war wie schon im letzten Jahr ein schöner Blickfang. Die Freunde des Vereins unterstützten am Stand im stündlichen Wechsel das Marketing Team des Gärtnerplatz Theaters, die für die helfenden Hände sehr dankbar waren.

Bei sehr warmem und sonnigen Wetter mit 32-35 Grad war reges Treiben am Pavillon. Einige kamen vorbei um sich die neuen Spielzeit-Kataloge ab September zu holen. Andere wurden angelockt durch das „2-in-Angebot mit dem man bis Spielzeitende zwei Tickets zum Preis für eines beziehen konnte. Ein paar Passanten registrierten sich über QR-Code für das Gewinnspiel um sich Tickets zu Aufführung „Der tollste Tag“ zu erhoffen, und die meisten waren neugierig und ließen sich dann gerne auch beraten zu aktuellen Aufführungen.

Wie schon im vergangenen Jahr war das Publikum bunt gemischt. Es gab einige, die seit Jahren in der Nähe des Theaters wohnen, aber noch nie im Theater waren und nun neugierig wurden. Andere wollten - frisch animiert durch die Generalprobe des Gärtnerplatztheater Konzertes - sich gleich Tickets organisieren. Ein paar erzählten auch, dass sie schon seit vielen Jahren dem Theater mit einem Abonnement treu sind oder sogar eine Stuhlpatenschaft haben. Und hin und wieder gab es sogar Interessenten für die Tätigkeiten unseres Fördervereins. Für die Kinder gab es Gummibärchen, die Älteren waren mit Tattoos zu locken, auch Caps, Jutebeutel, Stifte, Honig der Theaterbienen oder Becher gab es am Infostand zu erwerben.

Es war eine tolle Stimmung und es hat Spaß gemacht zu beobachten wie sich immer wieder eine kleine Schlange zum Verkauf der Eintrittskarten bildete.

Einige standen mit ihren Handies am Rand um ihre Kalender zu überprüfen, weil sie spontan das 2-in-1 Angebot wahrnehmen wollten.

In den zwei Tagen Open Air ergaben sich sehr viele nette Gespräche und nicht nur das interessierte Publikum fand den Weg zum Info-Pavillion, auch der Intentant Josef E. Köpplinger sowie die stellvertretende Theaterleitung kamen. Am zweiten Tag schauten auch einige der Sängerinnen und Sänger spontan nach der Generalprobe des Konzertes zu uns.

Nach zwei sehr sonnigen Tagen waren fast keine Karten mehr übrig bis zum Ende der Spielzeit und es gibt ein wirklich gutes Gefühl zu sehen, wie man aktiv als Vereinsmitglied das Theater unterstützen kann und wie positiv dies auch vom interessierten Publikum und der Theatergemeinschaft angenommen wird.

Wir freuen uns schon auf das Open Air im nächsten Jahr und werden uns sicherlich wieder zum Standdienst anmelden.

Weiterfiebern - Stammtisch des Freundeskreis im Anschluss an das Premierenfieber zu Strawinsky in Paris

(von Peter Breun-Goerke)

Nach dem letzten Premierenfieber traf sich der Stammtisch des Freundeskreises wieder in der Deutschen Eiche.

Beim Premierenfieber zu Strawinsky in Paris stellte Christoph Wagner-Trenkwitz den zweiteiligen Ballettabend mit Musik von George Gershwin, Aaron Copland und Igor Strawinsky vor.

Im ersten Teil tanzte das Ballett einen Ausschnitt aus seinem Programm zu der Musik von George Gershwin und Aaron Copland. Der Choreograph Jeroen Verbruggen erläuterte im Anschluss seinen Ansatz zur Umsetzung der Musik in das Ballett mit Bildern und Emotionen, für das er zur Verständlichmachung für das Ensemble Stichworte und kurze Beschreibungen mit Alltagsbegriffen nutzt.

Der Dirigent und musikalische Leiter der Aufführung, Michael Brandstätter erläuterte dann die Herausforderungen, die insbesondere die Musik von Gershwin an das Orchester stellt. Er stellte mit Wagner-Trenkwitz auch die Hintergründe der Entstehung der Musik dar.

Im zweiten Teil des Premierenfiebers gab das Ballett einen Einblick in die Umsetzung der Musik von Igor Strawinsky zu Le Sacre du Printemps unter der Choreographie von Marco Goecke

Im Anschluss daran traf sich der Freundeskreis in der Deutschen Eiche zu einem Austausch über das vorgestellte Stück aber auch andere Themen rund um das Gärtnerplatztheater. Julia Sturzlbaum, die das Ensemble des Gärtnerplatztheaters zum Ende der Saison verlässt, um ein Engagement an der Staatsoper in Hannover anzutreten, musste ihren Abschiedsbesuch beim Freundeskreis aus persönlichen Gründen leider absagen.

Mitglieder beim Stammtisch des Freundeskreises zur Einführung in die Ballettproduktion Strawinsky in Paris
Weiter fiebern - Unser Stammtisch

Gleichwohl waren viele Mitglieder trotz der hohen Temperaturen in der Deutschen Eiche erschienen, um sich über Rest der Saison 2024/2025 aber auch die kommende Spielzeit in ausführlichen Gesprächen auszutauschen. Die am Abend durch ein Gewitter eintretende Abkühlung führte dazu, dass die angeregten Gespräche über Aufführungen, Künstler und im Gärtnerplatztheater erlebtes bis in den späten Abend fortgesetzt werden konnten.

Der nächste Stammtisch findet in der neuen Saison 2025/2026 am 24.09.2025 im Anschluss an das Premierenfieber zu „Der tollste Tag“ statt. Das Stück wird am 10.10.2025 im Gärtnerplatztheater uraufgeführt. Die Uraufführung wird von BR-Klassik live übertragen.

15 Jahre jung, wild, bunt - wir haben gefeiert.

Am 20. Mai 2010 trafen sich ein paar Menschen, die meinten, dass auch Lieblingstheater am Gärtnerplatz organisierte Freundinnen und Freunde braucht. Sie haben unseren Verein "Freundeskreis Gärtnerplatztheater" gegründet. Diese tolle Idee haben wir gebührend gefeiert.
Fast 50 Freundinnen und Freunde trafen sich deshalb genau 15 Jahre später am Nachmittag in der Kantine und auf der Dachterrasse des Theaters. Iris Egger, die stellvertretende Staatsintendantin, beglückwünschte uns zu diesem kleinen Jubiläum und überbrachte auch Grußworte des Staatsintendanten Josef E. Köpplinger, die leider an diesem Tage verhindert war.
Weiter ging es bei Geburtstagstorte in einen regen Austausch der Feiernden. Um 18 Uhr gab es die erste große Überraschung. Das Theater lud uns exklusiv in Hauptprobe zur "Der Liebestrank". So konnten wir uns schon vor allen anderen einen Eindruck von der Produktion verschaffen, die wir in der aktuellen Spielzeit unterstützen.

Doch damit nicht genug. Sich die Gärtnerplatz Jugend zeigte uns in der Generalprobe von "Superheroes" ihr Können. Dank einiger herausragenden Unterstützern aus dem Kreis unserer Mitglieder können wir hier immer wieder etwas mithelfen, junge Menschen an die musikalische Bühnenkunst heranzuführen.

Zum Abschluss wurden uns dann noch ein kleines Andenken ein wunderschöner Blütenstil überreicht.

Wir freuen uns auf viele weitere Jahre mit unserem Theater. Danke an alle im Haus - wartet erst einmal ab, wenn wir dann in 3 Jahren volljährig werden.

Staatsintendant Josef E. Köpplinger gratuliert

Zu unserem 15. Geburtstag schrieb uns Staatsintendant Josef E. Köpplinger folgende Zeilen:

Wir sagen Dankeschön für die lieben Worte und freuen uns auf viele gemeinsame weitere Jahre an unserem Lieblingstheater.

Daniel Gutmann zu Gast beim Freundeskreis

von Peter Breun-Goerke

Beim Stammtisch des Freundeskreises am 13. Mai 2025 konnten wir Daniel Gutmann als Gast begrüßen. Der Stammtisch traf sich im Anschluss an das im Theater stattfindende Premierenfieber zu „Der Liebestrank“ wie immer in der Deutschen Eiche.
Stammtisch des Freundeskreises mit Daniel Gutmann

Nach Anna Overbeck war Daniel Gutmann das 2. Ensemblemitglied, dass die Einladung des Freundeskreises zu einem persönlichen Austausch angenommen hat. Der Bariton, der bereits seit 2019 Ensemblemitglied im Gärtnerplatztheater ist, war zuletzt u.a. als Piratenkönig in die Piraten von Penzance oder als Dr. Falke in die Fledermaus zu sehen. Aber auch der Escamilo in Carmen oder der Albert in Werther gehören zu seinem umfangreichen Repertoire.

Daniel Gutmann gab einen sehr persönlichen Einblick in seine Arbeit als Ensemblemitglied des Gärtnerplatztheaters und beschrieb im Rahmen der sehr angeregten Gespräche die besondere Atmosphäre der Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen dort.

Er schilderte auch mit viel Hintergrundinformationen seine Fernseharbeit bei seinen Auftritten in den „Brettl-Spitzen“ des BR, wo er inzwischen regelmäßig als Gast zu sehen ist. Die Schilderungen über den Ablauf der Aufzeichnungen stießen auf großes Interesse. Er nahm sich für die Gespräche mit den Mitgliedern des Freundeskreises Zeit und beantworte viele Fragen.

Es bleibt nun abzuwarten, ob und welches Ensemblemitglied als nächstes der Einladung des Freundeskreises folgen wird.

Gärtnerplatzjugend dankt für großzügige Unterstützung: Großer Auftritt beim Theaterjugendclubtreffen in Nürnberg

Liebe Freundinnen und Freunde des Gärtnerplatztheaters,

es ist uns eine große Freude, Ihnen mitzuteilen, dass die Gärtnerplatzjugend dank Ihrer großzügigen Unterstützung ihre Fahrt zum 18. Bayerischen Theaterjugendclubtreffen in Nürnberg unternehmen konnte. Seit unserem Aufruf, die Reisekasse der Gärtnerplatzjugend aufzustocken, sind viele zusätzliche Spenden eingegangen – ein überwältigendes Zeichen der Solidarität und Verbundenheit.

Der Freundeskreis des Gärtnerplatztheaters ist begeistert von dieser Hilfsbereitschaft und tief berührt von der Resonanz, die unser Aufruf ausgelöst hat. In einer Zeit, in der die Welt zunehmend von Hass und Gewalt geprägt ist, ist es umso wichtiger, kulturelle Aktivitäten wie diese zu fördern. Die Kunst bietet jungen Menschen eine wertvolle Gelegenheit, sich mit ihren eigenen Gefühlen, Sehnsüchten und Perspektiven auseinanderzusetzen und dabei auf andere Menschen zu treffen, die ihre Erfahrungen und Vorstellungen teilen. Diese zwischenmenschlichen Verbindungen sind das Fundament einer Gesellschaft, die auf Gemeinschaft und Zusammenhalt aufbaut.

Besonders erfreulich ist, dass dieses bürgerschaftliche Engagement auch ein starkes Signal an die Politik sendet: Kultur ist und bleibt ein wesentlicher Bestandteil für die Entwicklung junger Menschen. Es ist eine klare Aufforderung, sich nicht aus der kulturellen Förderung zurückzuziehen, sondern gemeinsam für eine friedliche, gerechte und vielfältige Welt einzutreten.

Wir möchten uns noch einmal herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern bedanken. Ihre Unterstützung macht es möglich, dass unsere Gärtnerplatzjugend an einem wichtigen kulturellen Austausch teilnehmen kann, der für ihre persönliche und künstlerische Entwicklung von großer Bedeutung ist. Bitte bleiben Sie weiterhin engagiert und erzählen Sie von dieser wunderbaren Initiative – für unsere Gärtnerplatzjugend und für Kultur, die allen zugänglich sein sollte.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Freundeskreis Gärtnerplatztheater

Hier noch ein kleiner Gruß der Gärtnerplatzjudgend an alle Spenderinnen und Spender und die Mitglieder des Freundeskreises

Nach einer sensationellen Aufführung von BÖSE MÄRCHEN - dem Musical über die die Bösen in den Märchen, die nicht nicht mehr böse sein wollten - im Schauspielhaus Nürnberg sagen hier die jungen Künstlerinnen und Künstler ganz herzlich Danke:
Instagram: @gaertnerplatzjugend

Ihre Spenden für das Theater

In dieser Spielzeit konnten wir dem Theater bereits zweimal jeweils 1.000 Euro überreichen. Zu Beginn des Jahres haben wir auf der Spendenplattform betterplace.org zwei Projekte veröffentlicht, die wir unterstützen möchten. Mit dem ersten Projekt möchten wir Kindern und Jugendlichen Vorstellungsbesuche ermöglichen, die aus finanziellen Gründen sonst nicht möglich wären. Unser zweites Projekt unterstützt das Opernstudio. Für beide Projekte konnten wir jeweils über 1.000 Euro sammeln. Dies war nur möglich, weil Sie durch Ihre Spenden dazu beigetragen haben. Das ist eine bemerkenswerte Leistung. Vielen Dank dafür.

Das neue Opernstudio stellt sich vor

Am 15. Oktober 2023 stellten sich die fünf Mitglieder des Opernstudios erstmals dem Publikum vor.
Die 5 Mitglieder des Opernstudios: Anna Tetruashvili, Mina Yu, Jacob Romero Kressin, Jeremy Boulton, Mauro Filippo Zappalà (von links)
In diesem Konzert zeigten sie, was sie bereits können. Dabei zeigten sie die gesamte Bandbreite, die uns auch sonst vom Gärtnerplatztheater bekannt ist, auf der kleinen Bühne im Pausenfoyer. Staatsintendant Josef E. Köpplinger konnte während dieses Konzerts verkünden, dass der Freundeskreis zur Eröffnung eine Spende von 1.000 Euro überreichte. Wir hoffen, damit einen kleinen Beitrag zur Förderung der Operette und Spieloper leisten zu können, die die Schwerpunkte des Opernstudios bilden sollen. In den nächsten zwei Jahren werden wir die Entwicklung verfolgen können. Die beiden Damen können Sie derzeit in "La Cenerentola" erleben, wo sie die beiden Stiefschwestern unserer Angelina spielen. Die Herren werden Sie bald in den Figaro-Opern, "Der Barbier von Sevilla" und "Figaros Hochzeit," sehen können.

Musiktheater für HORIZONT-Kinder

Weitere 1.000 Euro konnten wir symbolisch am 4. November 2023 vor der Vorstellung des Musicals "My Fair Lady" Jutta Speidel überreichen.
© Gärtnerplatztheater
Jutta Speidel steht nicht nur vor der Kamera, sondern spielt jetzt auch als Mrs. Higgins auf der Bühne des Gärtnerplatztheaters. Darüber hinaus engagiert sie sich unermüdlich für wohnungslose Kinder und ihre Mütter sowie sozial benachteiligte Familien. Dabei liegt der Fokus auch auf Bildung. Für uns ist Teilnahme an Kulturveranstaltungen ein wichtiger Bestandteil von Bildung. Daher möchten wir den HORIZONT-Kindern Vorstellungsbesuche im Gärtnerplatztheater ermöglichen.

Wir machen mit Ihnen weiter

Wir möchten diese Unterstützung weiterhin aufrechterhalten, und das ist nur mit Ihrer Hilfe möglich. Ihr jährlicher Mitgliedsbeitrag trägt bereits einen wesentlichen Teil dazu bei. Allerdings ist diese Unterstützung ohne weitere Spenden, sei es von unseren Mitgliedern oder von unserem begeisterten Publikum, nicht realisierbar.

Wie können Sie mitmachen?

Wir bieten da viele Wege.

Spenden auf betterplace.org

betterplace.org ist eine gemeinnützige Organisation, die für andere gemeinnützige Organisationen wie auch unserem Freundeskreis alles um Spenden herum abwickelt. Wir haben unsere beiden Projekte dort eingestellt. Sie können über die Webseite online spenden, egal ob per SEPA-Lastschrift, per Kreditkarte oder PayPal. Auch eine Überweisung ist möglich. Eine Spendenbescheinigung erhalten Sie dann auch von betterplace.org, wo alle Ihre Spenden, die Sie über diese Plattform geleistet haben, zusammengefasst werden.

Unter folgenden Links werden Sie auf unsere Spendenseiten weitergeleitet:

Für das Jugendtheater: www.gptfreunde.de/spendejugend
Für das Opernstudio: www.gptfreunde.de/spendestudio

Hinweis: betterplace.org bittet jeweils auch um eine Spende für die eigene Organisation, die Sie aber auf 0 Euro setzen können.

Spenden auf WirWunder

WirWunder ist eine Partnerplattform von betterplace.org. Die Stadtsparkasse München übernimmt hier die Kosten, die für die Verwaltung der Spenden entstehen. Ansonsten funktioniert hier alles genauso.

Unter folgenden Links werden Sie auf unsere Spendenseiten weitergeleitet:

Für das Jugendtheater: www.gptfreunde.de/wunderjugend
Für das Opernstudio: www.gptfreunde.de/wunderstudio

Überweisung

Natürlich steht Ihnen auch der traditionelle Weg offen, mit einer Spende für unsere Projekte einen Beitrag zu leisten. Unsere Bankverbindung:

Kontoinhaber: Freundeskreis Gärtnerplatztheater e.V.
DKB Deutsche Kreditbank AG
IBAN: DE42120300001008353177
BIC: BYLADEM1001